Implantologie

Dentale Implantate werden inseriert um verloren gegangene Zähne langfristig zu ersetzen. Dabei besteht das Implantat grundsätzlich aus 3 bis 4 Teilen.

Das Implantat selber wird in den Kieferknochen verankert und verwächst mit dem Knochen. Die Krone wird mit Hilfe eines Aufbaus (Abutment) auf dem Implantat fixiert. Dazu wird das Abutment mit einer Schraube in das passende Innengewinde des Implantates fest verschraubt. Anschließend kann die Krone auf das Abutment zementiert werden.

Eine anderes System erlaubt das direkte Verschrauben der Krone auf das Implantat. Dabei sind die Krone und das Abutment vorab durch das Dental-Labor fest verbunden worden. Der Schraubenkanal zum Fixieren der Abutmentschraube verläuft durch die Implantatkrone. Dieser Schraubenkanal wird im Anschluss mit Komposit unsichtbar verschlossen.

Diese Methode wird bei uns im E. P. I., mit wenigen Ausnahmen, favorisiert.

Die Vorteile sind u. a.:

  • Leichtes Erreichen der Abutment-Schraube, sollte z. B. ein Stück Keramik der Krone abplatzen. Damit kann die Krone abgeschraubt, durch das Labor repariert und im Anschluss wieder auf das Implantat geschraubt werden.
  • Es existieren keine Zementreste, die zu einer Entzündung des Implantates (Periimplantitis) führen könnten.
Implantologie Hamburg

Wie läuft eine Implantation ab?

Wie bei jeder Therapie erfolgt zunächst die Diagnostik und die Anamnese, sowie die Erstellung der notwendigen Röntgenaufnahmen. Diese Röntgenaufnahmen sind essenziell um das vorhandene Knochenangebot einzuschätzen. Insbesondere bei komplexen Fällen ist die Anfertigung einer 3-dimensionalen Aufnahme (DVT = Digitale Volumentomographie) notwendig um anatomische Strukturen, wie zum Beispiel Nerven oder die Wurzeln der Nachbarzähne nicht zu gefährden.

Sollte das Knochenangebot nicht ausreichen um ein Implantat zu setzen, muss entweder während der Implantation oder in einer vorherigen Operation Knochen aufgebaut werden.

Die Implantation erfolgt unter Lokalanästhesie und ist völlig schmerzfrei. Dabei wird nach der Vorbohrung das Implantat in den Knochen geschraubt. Bei der geschlossenen Heilung, bleibt das Implantat versteckt unter dem Zahnfleisch und heilt, je nach Umfang der Behandlung, drei bis sechs Monate in den Knochen ein. Während dieser Zeit haben Sie keine Einschränkungen. Nach dieser Einheil-Zeit kann das Implantat dann freigelegt und somit „sichtbar“ gemacht werden. Das heißt auf das Implantat wird ein kleiner „Stöpsel“ (Distanzhülse) geschraubt, der durch das Zahnfleisch schaut. In einer weiteren Behandlung wird alles für die Implantat-Krone vorbereitet und diese in der finalen Behandlungssitzung auf das Implantat geschraubt.

Unsere Praxis-eigenen Patienten werden anschließend in ein Recall-System aufgenommen, um eine regelmäßige Nachkontrolle zu gewährleisten.

Uns für die Implantation zugewiesene Patienten werden dementsprechend in das Recall-System ihrer Haus-Zahnärzte aufgenommen.

Was sind die Vorteile einer Implantation?

  • Einzelzahnlücken können durch ein Implantat ohne Substanzverlust der Nachbarzähne wieder geschlossen werden. Insbesondere wenn die Nachbarzähne gesund sind und/oder nur kleine Füllungen aufweisen, würde man bei einer alternativen Brückenversorgung gesunde Zahnsubstanz opfern müssen.
  • Implantate haben eine sehr gute Prognose von über 93 %.
  • Bei einer Freiend-Situationen (die hintersten Zähne einer Zahnreihe fehlen) kann durch ein oder mehrere Implantate herausnehmbarer Zahnersatz vermieden werden.
Zahnimplantat Hamburg

Was sind die Nachteile einer Implantation?

  • Bis eine Zahnlücke durch ein Implantat geschlossen wird, vergehen mindestens vier Monate (Ausnahme: Sofort-Implantationen mit Sofortversorgung)
  • Jede Implantation ist ein chirurgischer Eingriff, mit den dazugehörigen individuellen Risiken.
  • Auch Implantate können sich entzünden (Periimplantitis).

 

Für jede zahnmedizinische Behandlung existieren Vor- und Nachteile.
Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir diese ausführlich, bezogen
auf Ihre individuelle Situation.

Behandlungsspektrum der Implantologie im E. P. I.

Implantationen

zum Einzelzahnersatz oder für die anschließende Versorgung mit Implantat-getragenen Brücken

Implantationen zur Stabilisierung

von bereits vorhandenen herausnehmbaren Prothesen

Knochenaufbau

wann immer es geht unter Verwendung von Eigenknochen

Interner/externer Sinuslift

Knochenaufbau innerhalb der Kieferhöhle

Periimplantitis-Therapie

Therapie entzündeter Implantate

Explantation

Herausnehmen von nicht erhaltungsfähigen Implantaten